Gratulationen zum 80. Geburtstag von Ehrenbürger Wolfgang Bödicker

Im Rahmen eines kleinen Empfangs begrüßten Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski und Bürgermeister Steffen Bonk den Jubilar Wolfgang Bödicker, seine Familie und langjährige Weggefährten am 22. Juni 2022 im Steinbacher Bürgerhaus.

In Frankfurt geboren und aufgewachsen heiratete Wolfgang Bödicker 1966 seine Käthe, die zusammen mit den Söhnen Stefan und Jürgen das Fundament der Familie bilden. 1967 zogen Bödickers nach Steinbach in die Berliner Straße, in eine Wohnung der damaligen Umland und heutigen Volks-, Bau- und Sparvereins, der Genossenschaft, der Bödicker viele Jahre als Aufsichtsratsmitglied angehörte und wo Sie noch heute ihr zu Hause haben. Ulrich Tokarski, Vorstandvorsitzender des VBS hob den besonderen Verbund in seinem Grußwort deutlich hervor.

Bereits mit 16 Jahren trat Wolfgang Bödicker der Gewerkschaft bei. Das war am ersten Tag seiner Ausbildung. Immer offene und ehrliche Worte fand Bödicker bereits damals und so war es fast vorhersehbar, dass der junge Mann bald darauf Auszubildendenvertreter in der Gewerkschaft wurde. Sein Werdegang bei der Fraport AG ging weiter und so gehörte er lange Jahre dem Betriebsrat als Betriebsratsvorsitzender an. Seine Weggefährten Michael Müller, Arbeitsdirektor und Mitglied des Vorstands der Fraport AG und Prof. Dr. Wilhelm Bender von der Fraport AG wussten in ihren Grußworten an diesem Abend das Engagement und den loyalen Einsatz Bödickers zu würdigen.

Neben seinem beruflichen Wirken ist Bödicker seit seiner Jugend Mitglied der SPD. Von 1972 bis 2001 war der Jubilar ununterbrochenes Mitglied der Stadtverordnetenversammlung. 1977 zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt, übernahm er 1985 dieses Amt als Vorsitzender. Von 1989 bis 2001 war Wolfgang Bödicker Stadtverordnetenvorsteher. Im Anschluss wurde Bödicker von 2001 bis 2006 zum Mitglied des Magistrats berufen. Seine Parteikollegen, Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Gallinski und Parteivorsitzender Moritz Kletzka, würdigten sein Handeln in all den Jahren.

Der Ämter nicht genug war Bödicker zudem Schöffe beim Arbeitsgericht, Hauptschöffe beim Landesgericht in Frankfurt und ehrenamtlicher Richter beim Landesarbeitsgericht.

Bürgermeister Steffen Bonk zitierte aus einer Rede seines Vorgängers Peter Frosch, der Bewunderung für das Fingerspitzengefühl empfunden hat, mit der Bödicker die politisch brisantesten Themen behandelt hat. „Wir haben leider nicht mehr zusammen gearbeitet, doch immer wieder fällt Ihr Name als ehrlicher Kommunalpolitiker, auf dessen Erfahrung und Wissen alle bauen konnten. Neutralität und Loyalität standen stets im Vordergrund“, so Bonk anerkennend.

Für sein Engagement wurde Wolfgang Bödicker 1985 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt, 1987 mit der bronzenen, 1991 mit der silbernen und 1996 mit der goldenen Verdienstmedaille der Stadt Steinbach (Taunus) ausgezeichnet, erhielt 1997 den hessischen Verdienstorden und 2000 das Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. 2013 wurde Wolfgang Bödicker die höchste Ehre der Stadt Steinbach (Taunus) zu Teil und ist seither Ehrenbürger.

Am Ende des Abends blickte Wolfgang Bödicker auf viele Jahre und Erinnerungen zurück. Er dankte seiner Familie, die bei den vielen Ämtern oft auf ihn verzichten mussten, seinen Weggefährten beruflich und politisch und der Stadt Steinbach (Taunus) für den würdevollen Abend zu seinem Geburtstag, den er sich zusammen mit seiner Enkelin, die an diesem Tag dreißig Jahre alt wurde, teilt.

Den musikalischen Rahmen des Abends boten Melissa Bartl, Gesang und Ellen Breitsprecher am Klavier.