Steinbach (Taunus) wird Smart City!

Luftaufnahmen von Steinbach (Taunus)


Viele Kommunen der Metropolregion Frankfurt-Rhein/Main setzen auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Durch die Digitalisierung und sogenannte Smart City-Anwendungen bieten sich ihnen hier Chancen. Vorreiter wie Steinbach kombinieren die Vorhaben in ganzheitlichen Ansätzen. Mit ihrem Konzept hat die Stadt beim Smart City-Wettbewerb der Mainova AG überzeugt. Eine fünfköpfige Fach-Jury* hat sie zum Sieger gekürt. Mainova unterstützt die Stadt nun bei der Umsetzung ihrer Vorhaben mit Technik und Wissen. Die offizielle Ehrung findet auf dem Kongress „Digital Society/Smart City“ am 3. November 2021 in Frankfurt am Main statt.

Die Stadt Steinbach (Taunus) hat bei ihrem eingereichten Beitrag intelligentes Wassermanagement in den Mittelpunkt gestellt. Sie möchte beispielsweise exemplarisch abbilden, wie mögliche Folgen örtlicher Starkregenereignisse durch Niederschlags-Sensorik frühzeitig erkannt werden können. Ergänzend wird ein Flusspegelmesser eingesetzt, um an kritischen Stellen Wasserstau zu erkennen. Zusätzlich widmet sich die Kommune der sensorgestützten, bedarfsgerechten Bewässerung von Stadtbäumen. Vernetzt und visualisiert werden die Informationen in einem sogenannten Dashboard.

Steinbachs Bürgermeister Bonk sagt: „Digitalisierung und Smart City sind die Themen, mit denen wir uns in der Verwaltung aktuell und mit Nachdruck beschäftigen. Gerade für kleinere Verwaltungen stellen diese Themenkomplexe eine Herkulesaufgabe dar wie vielleicht zuletzt die Einführung der EDV in den 1990er Jahren. Ich freue mich, dass wir mit der Mainova wieder einmal mehr einen Partner haben, der uns hierbei unterstützt und die Themen mit uns gemeinsam voranbringt. Die beiden ausgewählten konkreten Maßnahmen, Wasserstandskontrolle und Wasserbedarf von Bäumen, erfüllen dabei nicht nur den Gedanken von Smart City, sondern sind zudem topaktuell zwei Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes bzw. zur Anpassung an den Klimawandel.“

Mainova-Vorständin Diana Rauhut sagt: „Wir haben in Frankfurt inzwischen rund 60 LoRaWAN-Gateways installiert. Dieses flächendeckende Netz bildet die Grundlage für die vernetzte und nachhaltige Stadt von morgen. Jetzt wollen wir unsere Partnerkommunen mit intelligenten Lösungen dabei unterstützen, die Vision der lebenswerten Smart City vor Ort Realität werden zu lassen. Wir danken allen Teilnehmenden für die eingereichten Konzepte und Ideen.“

Basis für kommunale Konzepte bildet die Funktechnik LoRaWAN, da sie die ideale technische Infrastruktur bietet. Die Gewinner erhalten die erforderliche Hardware in Form eines LoRaWAN-Gateways sowie bis zu zehn Sensoren. Mainova übernimmt die Errichtung und für zwölf Monate den Betrieb des Systems inklusive digitaler Visualisierung. Den weiteren Teilnehmern wird ein Workshop angeboten. Hier werden Wege aufgezeigt, wie die angedachten Projekte gemeinsam realisiert werden können.

Die Anwendungsmöglichkeiten für das sogenannte Internet der Dinge sind fast unbegrenzt, denn mittels digitaler Sensorik können kommunale Aufgaben und Aktivitäten über eine zentrale Plattform bedarfsgerecht und intelligent gesteuert werden. Städte und Gemeinden profitieren beispielsweise von geringeren Betriebskosten, Ressourcenschonung und höherer Lebensqualität oder bringen die Energie- und Mobilitätswende voran. Der Einsatz von effizienten batteriebetriebenen Sensoren macht LoRaWAN vor allem für Bereiche wie intelligentes Wasserressourcen-Management oder Parkraum-Management interessant. Denn viele Themen können nun umgesetzt werden, die vorher mangels Stromanschluss nicht realisierbar waren. Alle Informationen zu den intelligenten und vernetzten Kommunen von morgen sind hier zu finden: https://www.mainova.de/de/smart-city-quartiere-innovative-mainova-loesungen.