Arm durch Pflegebedürftigkeit und was dann?
In Hessen droht Altersarmut zunehmend Hunderttausenden, mit einer Armutsgefährdungsquote von 15,5 % bei Männern und 20,7 % bei Frauen im Ruhestand (Stand: 2024). Frauen sind besonders gefährdet, da ihre Renten im Schnitt deutlich niedriger ausfallen. Weil immer mehr Menschen auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung angewiesen sind, wächst die Alters-Armut. Einkommen, Bildung und beruflicher Status nehmen Einfluss auf den Gesundheitszustand im Lebensverlauf. Gesundheitliche Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit rücken dann zunehmend in den Vordergrund, und immer mehr Menschen werden im Alter zum Pflegefall oder von Pflegebedürftigkeit betroffen, was trotz der Pflegeversicherung ganz oft zu Altersarmut führt!
Der Vortrag will über Programme und Maßnahmen in direkter Nachbarschaft informieren, die auf die Bedarfe gesundheitlich und sozial benachteiligter alter Menschen zugeschnitten sind. Er soll Hilfestellung geben für Alle, die von dem Thema unmittelbar betroffen sind und Mut machen, dass es Auswege wohnortnah gibt, um die Situation älterer Menschen zu verbessern. Dabei spielt die Entwicklung von Nachbarschaftseinrichtungen, Beratungsangeboten und Selbsthilfetreffpunkten, die verstärkt generationenübergreifend und barrierefrei betrieben werden müssen, einen entscheidenden Beitrag, wenn es um die Psychische Bewältigung von Altersarmut geht.
Lassen Sie sich auf das Thema ein, es wird garantiert spannend. Johannes Engelmann, Gemeindepfleger der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg führt durch den Abend.
Die Interessengemeinschaft Senioren lädt Sie herzlich ein, am 6. November 2025 um 19 Uhr im Gemeindezentrum St. Bonifatius, Untergasse 27, Steinbach teilzunehmen. Kostenlose Anmeldung unter ig-senioren@stadt-steinbach.de.
Christine Lenz und Giancarlo Cappelluti
Sprecherteam der IG Senioren



