Bonk stellt sich den Fragen in der Brummermann-Siedlung

Am Dienstag, 29. Januar 2020 fand die wöchentliche Bürgermeistersprechstunde statt. Dieses Mal jedoch nicht im Rathaus, sondern ON TOUR auf Steinbachs Straßen. Hauptthema an dieser Sprechstunde sollte der Parkdruck im Quartier sein.

Start war um 16 Uhr in der Obergasse/Ecke Am Sportplatz. Rund 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger fanden sich ein, um mit Bürgermeister Steffen Bonk den Rundgang vom Spielplatz Am Sportplatz, zum  Gelände an der Kath. Kindertagesstätte, über den Nikolaiweg zur Kronberger Straße zu machen.

Bei eisigen Temperaturen stand der Rathauschef Rede und Antwort und berichtete zunächst über die Pläne, den Spielplatz „Am Sportplatz“ zu sanieren. Hierfür sind 50.000 Euro in den aktuellen Haushalt eingestellt, wie Bonk berichtete. Die Anregung aus der Bürgerschaft, die Kastanienbäume, die von Paten gestiftet wurden, zu erhalten, griff Bonk auf. „Wir kämpfen in Steinbach um jeden Baum. Die gesunden Bäume zu erhalten, ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Steffen Bonk.

Weiter ging der Rundgang zum Gelände an der Katholischen Kindertagesstätte. Dort wo derzeit noch die Container-Kita steht, könnten nach Vorstellung der Verwaltung im Anschluss Parkplätze entstehen, um dem Parkdruck in der Brummermann-Siedlung entgegen zu wirken. Die Pläne stellte Alexander Müller, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr vor, der von seinem Kollegen Patrik Hafeneger von der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnungsamt begleitet wurde. Vor der Kita werden rund 15 öffentliche Parkplätze entstehen. Die angedachten Parkplätze auf dem Schotterplatz würden bewirtschaftet werden, um den Suchverkehr zu vermeiden und zur Refinanzierung. Die Fläche zu versiegeln ist für die Verwaltung keine Option. „Wir werden nur Parkplätze schaffen, wo auch Bedarf angemeldet wird“, betont Bonk. Doch obwohl der Parkplatzdruck für viele Anwohner der Brummermann-Siedlung hoch ist, gibt es auch kontroverse Diskussionen vor Ort. „Landschaftsflächen sind wichtiger als Parkplätze“, „Jeder sollte sich überlegen ob ein großes Auto sein muss“, „Ein Auto pro Familie ist doch ausreichend“, „Ich habe in 20 Jahren immer einen Parkplatz bekommen“, „Ich finde nie einen Parkplatz in der Nähe“, „Die Siedlung ist eine Autohalde“, „Besuch kommt nicht mehr wegen der Parkplatzproblematik“, waren nur einige wenige kontroverse Kommentare, denen sich Bonk stellte und die Ideen, Anregungen aber auch Nöte für die weiteren Überlegungen in der Verwaltung und für die Diskussionen in der Politik mitnahm.

Der weitere Rundgang führte über den Nikolaiweg zur Kronberger Straße. Der Nikolaiweg soll besser ausgebaut und mit Lampen ausgestattet werden, so dass diese Wegeverbindung auch von den Stichwegen besser genutzt werden kann. Dann dient dieser Weg auch für viele Anwohner als Verbindung zum angedachten Parkplatz neben der Kita und auch als Option für die zweite Parkfläche, die am Ende der Siedlung Königsteiner Straße entstehen könnte. Zudem ist der Weg von großer Bedeutung für den regionalen Radverkehr, der nach Stierstadt und Niederhöchstadt die Verbindung darstellt. An der Siedlung Königsteiner Straße fanden sich weitere Bürgerinnen und Bürger der Siedlung zum offenen Gespräch mit dem Rathauschef ein. Auch hier betont Bonk, das die Parkplätze nur nach tatsächlichem Bedarf entstehen und bewirtschaftet angeboten werden.

Mit über 30 interessierten Bürgerinnen und Bürgern kam Bonk an diesem Nachmittag konstruktiv und offen ins Gespräch. „Wir werden bei allen Ideen und Vorhaben weiterhin das Gespräch mit Ihnen, den Anwohnerinnen und Anwohner führen, versprach Bonk zum Abschluss des Rundgangs.