Im Ernstfall zählt jede Minute

Zum Thema Engstellenevaluierung trafen sich am Samstag, 25. Januar 2020 Bürgermeister Steffen Bonk und Stadtbrandinspektor Mathias Bergmann, dessen Stellvertreter Markus Port und Andreas Nöll von der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Steinbach um das gesamte Stadtgebiet mit dem LF 10, einem großen Einsatzfahrzeug der Feuerwehr, abzufahren. Diese Fahrt diente der Überprüfung, wo es durch geparkte Fahrzeuge zu Engstellen kommt. Durch den erhöhten Parkdruck in vielen Bereichen der Stadt werden Fahrzeuge auch mal dort abgestellt, wo der nötige Sicherheitsabstand zu Einmündungen und Kreuzen vielleicht nicht eingehalten wird. Diese Achtlosigkeit der Fahrzeughalter kann im Ernstfall lebensgefährlich sein, denn bei einem Brand oder einem Notarzt Einsatz zählt jede Minute. Werden die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr oder Rettungsdienstes dann durch zugeparkte Wege behindert, stehen Leben auf dem Spiel.

Um die Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtgebiet zu sensibilisieren und auf die Wichtigkeit der freien Wege aufmerksam zu machen nahm Bürgermeister Steffen Bonk sich die Zeit mit der Feuerwehr die Straßen im Stadtgebiet abzufahren. Die achtlos geparkten Fahrzeuge bekamen vom Rathauschef einen Hinweiszettel an die Scheibe, eine Androhung, dass sie eigentlich gebührenpflichtig verwahrt werden könnten. „Ich hoffe das dieser Hinweiszettel zum Nachdenken anregt und ins Bewusstsein führt, wie wichtig es ist, stets genügend Platz für Rettungskräfte frei zu lassen“, so Bonk.

Wenn Fahrzeuge Einmündungen und Kreuzungen achtlos zustellen, verliert ein Rettungsfahrzeug durch das Rangieren wertvolle Zeit - Zeit die Leben kosten kann.

Die Stadtverwaltung Steinbach (Taunus) bittet alle Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge so abzustellen, dass Rettungsfahrzeuge ungehindert die Wege passieren können. „Helfen Sie mit, dass Steinbach ein Stück sicherer wird und Hilfe dort schnell ankommt, wo sie benötigt wird“, so Steffen Bonk.