Offener Brief anlässlich der Coronakrise von Bürgermeister Steffen Bonk

Bürgermeister Steffen Bonk

Liebe Steinbacherinnen und Steinbacher,

in den letzten beiden Monaten beherrscht ein Thema die Welt: Die Corona-Pandemie. Kein Tag vergeht, an dem kein „Extra“-Bericht der Tagesschau folgt, die Zeitungen auf ihren Titelseiten über den Virus und seine Folgen und die damit verbundenen Auswirkungen berichten. Der Virus ist auch das Thema, wenn wir mit Familie und Freunden telefonieren.

Für diese Situation gibt es weltweit keine Blaupause. Die Verantwortlichen aus der Politik stehen vor einer ständigen Abwägung zwischen den geeigneten Maßnahmen zur Minimierung der gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung und der Öffnung unserer Wirtschaft und der Gesellschaft zur Begrenzung der ökonomischen Folgen. Fehlende soziale Kontakte, Einkommensverluste, die Belastung durch Home-Office und gleichzeitiger Kinderbetreuung in den eigenen Wänden, das fehlende Vereinsleben, der Wunsch nach sportlicher Aktivität und die Sehnsucht nach dem „früheren“ Leben in den Innenstädten, Cafés und Restaurants werden zunehmend physische Belastungen und Herausforderungen.

Auch für uns im Steinbacher Krisenstab und in der Stadtverwaltung sind dies herausfordernde Zeiten. Trotz aller Einschränkungen durch Corona läuft die Arbeit im Rathaus weiter und die Projekte schreiten voran. Die Erneuerung des Pijnackerweges und die Sanierung der Untergasse liegen voll im Zeitplan, weitere Maßnahmen wie die Erneuerung der Berliner Straße und die Verbesserung der Situation in der Kronberger Straße werden mit unseren Planern und Sachverständigen abgestimmt.

Magistrat und die Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung tagen via Telefon- oder Videokonferenzen, begleiten unsere Arbeit und unterstützen die Entscheidungen des Krisenstabs. Hier zeigt sich einmal mehr das gute politische Miteinander, das wir in unserer Stadt und den Gremien pflegen.

Ihnen, liebe Steinbacherinnen und Steinbacher, möchte ich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken! Sie haben sich in den vergangenen Wochen in hervorragender Art und Weise an die Beschränkungen gehalten und soziale Kontakte gemieden.

Wir alle empfinden dies mit der Zeit als zunehmende Belastung. Und so freuen wir uns über die teilweise Öffnung von Schulen und Geschäften. Ich appelliere an Sie, jetzt nicht nachzulassen und sich weiterhin, vielleicht noch mehr als in den vergangenen Wochen, die Hygieneempfehlungen zu beachten und Abstand zu halten.

Wir sind noch nicht über dem Berg! Die erste Etappe ist geschafft. Bis uns Medikamente und ein helfender Impfstoff zur Verfügung stehen werden, vergehen aber noch viele Monate. Gemeinsam haben wir noch viele Etappen mit der Pandemie zu bestehen.

Achten Sie weiterhin auf sich und andere, bleiben Sie gesund.
Ihr

Steffen Bonk
Bürgermeister