Digitales Rathaus geht in Steinbach an den Start

Digitalisierung ist seit geraumer Zeit in aller Munde und gerade in den aktuellen Zeiten von besonderem Interesse.

Die Stadt Steinbach (Taunus) hat dieses Thema vorangetrieben und ist ab sofort auch über ihre Homepage unter https://www.stadt-steinbach.de/rathaus/buergerservice/digitales-rathaus/ als „Digitales Rathaus“ erreichbar.

Ob Sie einen Hund anmelden, den Verlust eines Passes oder Personalausweises melden oder einen Wasseranschluss abmelden wollen, diese und rund 50 weitere Vorgänge finden Sie aktuell  nun online.

Bis 31. Dezember 2022 müssen die Verwaltungen laut Onlinezugangsgesetz (OZG) rund 580 Dienstleistungen digital zur Verfügung stellen. Die Pflicht ist bereits mit ausfüllbaren Formularen erfüllt. Steinbach geht mit der elektronischen Antragstellung bereits einen Schritt weiter. „Wir sind mit den Leistungen des Digitalen Rathauses einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen und werden diesen weiter ausbauen“, so Bürgermeister Steffen Bonk. Als erste Kommune im Hochtaunuskreis hat Steinbach bereits in diesem Jahr das Ausweisterminal für Abholungen vor dem Rathaus an den Start gebraucht, ebenso wie das Fototerminal für Ausweise und die Online-Terminvergabe. Das Digitale Rathaus ist ein weiterer Schritt der Digitalisierung. „Wir freuen uns sehr, den Bürgerinnen und Bürgern aktuell bereits 51 Dienstleistungen online anbieten zu können, bleiben aber selbstverständlich als Verwaltung auch mit Termin bürgernah für Sie erreichbar“, betont Bonk.

Die Dienstleistungen sind sowohl ohne Anmeldung und mit Eingabe der persönlichen Daten, als auch über das Servicekonto Hessen, wo eine einmalige Anmeldung hessenweit für alle Dienstleistungen der Verwaltungen greift, nutzbar. Der Antrag kann als PDF gespeichert werden und geht online an die Verwaltung.

Für den Digitalisierungsprozess in der Stadtverwaltung und den damit auch einhergehenden Soft- und Hardwareanpassungen hat Bürgermeister Steffen Bonk federführend Marcus Gipp, Leiter Finanzwesen und IT, zur Seite, der im Bereich der Onlinedienste von Nicole Gruber von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus unterstützt wird.

Das Land Hessen stellt im Rahmen des OZG den Kommunen die Online-Plattform „Civento“ des kommunalen Rechenzentrums und IT-Dienstleisters ekom21 kostenfrei zur Verfügung. Die Anpassung der Prozesse erfolgt verwaltungsintern. „Das ist ein großer Kraftakt für unsere Verwaltung. Sowohl personell als finanziell, was durch Soft- und Hardware und die Digitalisierung, einhergeht. Hatten wir in früheren Jahren rund 10 bis 20 Tausend Euro im Haushalt, so haben wir für diese Umsetzung in 2021 139 Tausend Euro eingestellt und für 2022 nochmals 120 Tausend Euro. Das sind rund ¼ Million“, betont der Rathauschef.