Neuer Schulwegeplan zur Einschulung

Die Stadt Steinbach (Taunus) hat zusammen mit dem Schulelternbeirat der Geschwister-Scholl-Schule einen neuen Schulwegeplan erarbeitet und pünktlich zur Einschulung den Eltern und Schulanfängern überreicht.

Für die Kinder hat mit der Einschulung ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Ein wichtiger Entwicklungsschritt für die Kinder ist es auch, den Weg zur und von der Schule selbstständig zurückzulegen. So wie das Erlernen des Alphabets muss auch der Schulweg trainiert werden. Die Kinder müssen lernen, die Gefahren des Straßenverkehrs einzuschätzen und sich sicher darin bewegen zu können.

Grundschulkinder haben es schwer im Straßenverkehr. Altersbedingt verhalten sich Kinder oft spontaner und weniger umsichtig und sie lassen sich leicht ablenken. Das Gesichtsfeld eines Kindes ist noch eingeschränkt und das Reaktionsvermögen geringer als das eines Erwachsenen. In der Auseinandersetzung mit den Gefahren im Straßenverkehr haben die Eltern die Aufgabe ihre Kinder zu unterstützen und ihnen beizubringen, wie sie sicher zur Schule und nach Hause kommen. Der Schulwegeplan bietet den Eltern eine Hilfestellung. Er enthält nicht nur die empfohlenen Schulwege, sondern auch wichtige Hinweise zu Gefahrenstellen. So können Eltern den sichersten Schulweg finden, mit ihrem Kind üben und es auf eventuelle Gefahrenstellen auf dem Weg hinweisen und diese besprechen.

„Der Schulwegeplan ist eine Hilfestellung für Eltern und Kinder, um den besten Weg zur Schule, der manchmal vielleicht auch der längere Weg ist, zu finden. Üben Sie die erste Zeit den Schulweg mit ihrem Kind und überprüfen Sie auch später ab und zu das Straßenverhalten. Die Kinder sind unsere Zukunft und ihre Sicherheit liegt uns allen am Herzen“, so Bürgermeister Steffen Bonk.

Der Schulwegeplan soll regelmäßig überarbeitet werden. Die aktuelle Version finden Sie auf der Homepage der Stadt unter www.stadt-steinbach.de/leben-wohnen/steinbach-fuer/familien/schulwegeplan. Dort werden auch Umleitungen dargestellt, beispielsweise für den Fall einer Baustelle auf dem gewohnten Schulweg. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, das Schulwegenetz Zug um Zug zu verbessern und Gefahrenstellen zu entschärfen.

Einige Gefahrenstellen werden bereits in den kommenden Tag und Wochen entschärft. So werden in der Frankfurter Straße, der Feldbergstraße und im Wingertsgrund an den Querungsstellen Markierungen aufgebracht um das Parken zu verhindern und das Sichtfeld zu verbessern. In der Berliner Straße wurde ein neuer Zebrastreifen als sicherer Querungsweg geschaffen.

Die Eltern können ebenfalls helfen, eine Gefahrenstelle zu vermeiden: Elterntaxis schaffen vor der Schule unübersichtliche Verkehrssituationen und sind ein Unfallrisiko für alle Kinder! Durch das Zufußgehen in die Schule werden die Kinder zu mehr körperlicher Aktivität motiviert und in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Auch für das Freizeitverhalten des Kindes ist es unumgänglich, dass es lernt, mit den Gefahren des Straßenverkehrs umzugehen. „Wenn sich der Fahrdienst einmal nicht vermeiden lässt, fahren Sie Ihr Kind nicht direkt vor die Schule, sondern nutzen Sie die Hol- und Bringzonen in der Nähe der Schule“ bittet Bonk.

Mit der Erstellung des neuen Schulwegeplanes haben die gelben Schulwegmarkierungen keine Gültigkeit mehr. Die gelben Striche täuschen eine Sicherheit vor, die sie tatsächlich nicht bieten. Sie bewahren nicht vor Gefahren. Kinder kennen nach kurzer Zeit den richtigen Schulweg und brauchen keine Markierungen, um diesen zu finden. Die Aufmerksamkeit der Kinder soll nicht auf die Markierungen gerichtet sein, sondern auf das Umfeld und den Verkehr.

„Die noch vorhandenen Schulwegmarkierungen sind durch den neuen Schulwegplan endgültig überholt. Die festen Markierungen stehen Veränderungen im Wegenetz entgegen. Zusammen mit der Schulleitung und dem Schulelternbeirat haben wir entschieden, die Schulwegmarkierungen nicht mehr zu erneuern und nach und nach zu entfernen“, so der Rathauschef.

Bürgermeister Steffen Bonk überquert den neuen Zebrastreifen in der Berliner Straße