Viertes sozial-ökologisches Schuljahr findet derzeit statt

Möglich machte das die AG für alle Menschen, die durch zahlreiche Materialien den Schülerinnen und Schülern der PHORMS Schule nahebringen konnte, wie es sich anfühlt im Rollstuhl zu fahren, seheingeschränkt oder blind den Blindenstock zu benutzen, einen Rollator über Schwellen zu schaffen oder einen Grünen oder Grauen Star zu haben. Tief beeindruckte die jungen Leute ebenso die am eigenen Leib erlebte Simulation von einem Schlaganfall oder vom Schwinden der Kräfte im Alter. Hierzu konnten Anzüge angelegt werden, die es den Körper spüren ließen, wie es sich anfühlen muss, wenn solche Ereignisse eintreten.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 der PHORMS Schule hatten sich zweimal mit jeweils halber Klassestärke in Begleitung ihrer Lehrkräfte Heike Dittrich und Katja Müller im Bürgerhaus eingefunden. Sie bedankten sich am Ende des Nachmittags für diese ganz besonderen und erkenntnisreichen Erfahrungen. Die Jugendlichen gaben unter anderem folgende Feedbacks: “Jede, der gestellten Aufgaben war so schwer! – ich musste gleich an meine Oma denken und dass ich ihr öfter beim Einkaufen helfen sollte.“ „Das Leben mit einem Rolli ist sehr anspruchsvoll!“ „So einen Rollator werde ich mal haben, wenn ich ihn brauche, das ist eine coole Erfindung!“  „Treppen sind echt ein Problem mit einem Rollator!“ „Wenn man blind ist, muss man dem Stock vertrauen lernen.“ Und auch die AG für alle Menschen unter Leitung von Rolf Leipold bedankte sich herzlich bei den engagierten Schülerinnen und Schülern und für die immer wieder tolle Erfahrung in diesem Gemeinschaftsprojekt.

Im Sommer werden sich nun Senioren und Schüler endlich treffen können – darauf freuen sich alle Beteiligten und ebenso alle Kooperationspartner, wie unter anderem die Brücke, Avendi und das Stadtteilbüro.